Die besten Golfschläger

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns die oben genannten Arten von Schlägern näher anschauen. Grundsätzlich verwendet ein Golfer mehrere Arten dieser Schläger.

• Hölzer sind für große Abschlagsweiten nütztlich. Auch auf dem Fairway werden sie verwendet. Ihr Schlägerkopf ist hohl und hat ein Volumen von 150 bis 460 cm³. Das Gewicht liegt zwischen 200 und 300 g. Ihren Namen haben sie, weil sie früher aus der Holzart Persimmon gebaut wurden. Heute bestehen sie aus Titan, Kevlar, Aluminum, Stahl oder Kunststoff. Zu Beginn eines Loches verwendet der Golfer in der Regel ein Holz, weil er dem Ball eine große Flugweite verleihen will. Diese unterstützen die Längen von Schaft und Kopf eines Holzes. Ein Schlägersatz besteht aus drei Hölzern mit der Bezeichnung Holz 1, 3, 5 oder 7. Die Zahl gibt den Neigungswinkel der Schlagfläche an. Diese beeinflusst für die Flugbahn. Bei einem kleinen Winkel (Holz 1) fliegt der Ball flach und weit. Holz 1 heißt daher auch Driver und ist das bevorzugte Holz für den Abschlag. Die anderen Hölzer eignen sich für andere Szenarien besser.
• Eisen benötigt der Golfer für mittlere Weiten und ebenso für seinen Annäherungsschlag zum Grün bei Weiten von rund 69 bis 181 m. Der Schaft eines Eisens ist kürzer, es lässt sich damit besser kontrollieren. Der Schlägerkopf ist zudem kleiner, trapezförmig und fast niemals hohl. Die Weite ist geringer als beim Holz, doch die Kontrolle ist besser. Im Schlägersatz finden sich meistens die Eisen 3 bis 9. Ihre Schlagflächen haben Neigungswinkel von 20 bis 45°. Die Eisen 1 bis 3 ersetzen die meisten Golfer heute durch den Hybridschläger.
• Hybridschläger wurden im 21. Jahrhundert entwickelt. Eine andere Bezeichnung Rescueschläger. Diese Schläger kombinieren die Eigenschaften von Holz und Eisen. Der Schaft, sein Neigungswinkel und das Hybridmaterial gleichen dem Eisen, während der voluminöse Schlägerkopf dem Holz ähnelt. Hybridschläger eignen sich auf dem Fairway und im Semi-Rouge (höheres Gras), wo sie auch größere Distanzen bewältigen.
• Wedges dienen Annäherungsschlägen bis zu 100 m zum Grün. Außerdem überspielt der Golfer damit verschiedene Hindernisse wie Bunker, Gräben, Wasser, hohes Gras, Bäume und Büsche. Im Aufbau gleichen die Wedges fast den Eisen, allerdings haben sie einen abgerundeten Schlägerkopf und eine sehr steile Schlagfläche (sogenanntes Loft). Es gibt Sand, Pitching, Lob und Gap Wedges.
• Putter sind die einzigen Schläger für das Grün. Sie sind sehr einfach zu kontrollieren, was sie für das Torgrün gut geeignet macht. Im Gegensatz zu allen anderen Schlägern haben sie eine senkrechte Schlagfläche, was sofort erkennbar ist. Den Putter verwendet der Golfer für den zielgerichteten letzten Schlag ins Loch. Der Ball wird dabei ausschließlich gerollt, es ist also nur ein sehr geringer Kraftaufwand erforderlich.

Für das Golfspiel ist ein Schlägersatz mit 11 bis 14 Schlägern erforderlich, der (fast) alle dieser Schlägerarten enthält. Für die einzelne Anschaffung spielen Fitting, Matching und Toleranz eine Rolle. Das Fitting bezieht sich auf die Körpermaße des Spielers und auf seine Spielweise. Danach müssen Schafte, Lofts und Material der Schläger ausgesucht werden. Das Matching bezieht sich auf das Gewicht der Schläger. Die Toleranz schließlich berücksichtigt, dass ein Spieler auch mit vom Idealmaß abweichenden Schlägern zurechtkommen kann und ohnehin durch viel Training seine Ansprüche etwas verändert. Wenn die optimalen Schläger nach diesen Kriterien ermittelt wurden, geht es letzten Endes noch um den Preis.